Schillers heimliche Geliebte

27. Jun 19

In einer der schönsten Landschaften Thüringens bietet sich dem Besucher eine Stadt voller Leben und Liebreiz mit vielen historischen Sehenswürdigkeiten.Bandartig zieht sich die ehemalige fürstliche Residenzstadt am weiten Bogen des Flusses Saale entlang. Der Ort wurde im Jahr 776 erstmals als „Rudolfestat“ urkundlich erwähnt und besitzt seit 1326 das Stadtrecht. Um 1340 gelangte die Stadt in Besitz der Grafen von Schwarzburg. Als Haupt- und Residenzstadt des späteren Fürstentums Schwarzburg-Rudolstadt erlebte sie zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert im kulturellen Triangel mit Weimar und Jena eine geistige Blütezeit.

Das Wirken berühmter Gelehrter wie Schiller und Goethe, Fichte, Humboldt und Schopenhauer, der Musiker Richard Wagner, Franz Liszt und Paganini sowie des Pädagogen Friedrich Fröbel sind mit der Stadt und ihrer Umgebung eng verbunden. In dem 1792 von Goethe gegründeten Theater werden die kulturellen Traditionen bis heute fortgesetzt. Neben den seit Mitte des 18. Jahrhunderts vorhandenen Porzellanmanufakturen setzte die Industrialisierung erst verspätet ein. Rudolstadt blieb lange Zeit eine Ackerbürgerstadt. 1874 erfolgte der Anschluss an das Eisenbahnnetz. Eine der nachfolgenden Betriebsgründungen, die Firma Richter, machte Rudolstadt mit Arzneimitteln und den berühmten Steinbaukästen unter dem Markenzeichen „Anker“ in der Welt bekannt.

Das Wahrzeichen der Stadt – die Heidecksburg – erhebt sich imposant über die Altstadt, die mit ihren verwinkelten Gassen, Kirchen und Renaissancebürgerhäusern zum Verweilen einlädt.

Information und Kontakt:
Tourist-Information Rudolstadt
Markt 8
07407 Rudolstadt
Telefon +49 (0) 3672 486440
Internet : www.rudolstadt.de