Nationalpark Hunsrück-Hochwald

24. Aug 19

Informative Touren zu wilden Kelten, alten Wäldern und Wildkatzen im Nationalpark

Biologischer Hotspot zwischen Kelten und Römern
Der keltische Ringwall bei Otzenhausen ist eine faszinierende Attraktion im jungen Nationalpark Hunsrück-Hochwald. Der Saar-Hunsrück-Steig nähert sich der imposanten Festungsanlage des keltischen Stammes der Treverer auf seiner neunten Etappe von Nonnweiler nach Börfink. Stetig bergauf führt die Wanderung durch Buchen- und Eichenwald. Auf dem letzten Stück ist bei der Kletterei über bemooste Steine Trittfestigkeit gefragt. Oben angekommen wartet eine tolle Aussicht ins St. Wendeler Land und auf die Talsperre Nonnweiler.

Zum Keltenring führt auch die Traumschleife „Dollbergschleife“ auf einem rund elf Kilometer langen Rundweg.

Am Fuße des Ringwalles ist ein keltisches Dorf mit Wohn-, Handwerks- und Speichergebäuden entstanden, das der Fantasie bei der Vorstellung, wie es innerhalb des Keltenrings ausgesehen haben mag, auf die Sprünge hilft. An jedem Samstag starten um 14 Uhr am Keltendorf Erlebnistouren unter dem Motto „Wilde Kelten und alte Wälder – natürlich mit Geschichte“. Ein Nationalparkführer begleitet die rund dreistündige Tour und erzählt von der 2.000-jährigen Geschichte sowie den Besonderheiten der alten Wälder und vom lebendigen Totholz.

Mit dem Ranger auf Tour
Nur etwa 20 Kilometer entfernt befindet sich das Nationalpark-Tor Erbeskopf mit seiner neuen Nationalpark-Ausstellung. „Willkommen im Urwald von morgen“ heißt das Motto der Ausstellung, die mit Animationen, interaktiven Exponaten und traumhaften Naturfotografien den Nationalpark in Szene setzt. Täglich außer montags bietet ein Ranger um 13 Uhr einen Rundgang durch die Ausstellung und im Anschluss einen Rangerspaziergang in die Natur an. Freitags um 14 Uhr startet hier die dreistündige Rangertour „Gipfeltour“.

Widkatzen erleben
An der Wildenburg bei Kempfeld, einem weiteren Highlight im Nationalpark, lohnt sich ein Besuch des Wildfreigeheges mit seinen heimischen Wildtieren. Die Stars unter den Tieren sind die Wildkatzen, das Wappentier des Nationalparks, die in der Auswilderungsstation auf ein Leben in Freiheit vorbereitet werden. In freier Wildbahn sieht man die scheuen Tiere eher selten. An jedem Sonntag startet an der Wildenburg um 14 Uhr die Erlebnistour „Bizarre Felsen und alte Wälder“. Von April bis Oktober ergänzt die Junior-Wildkatzen-Tour, eine Erlebnistour speziell für Kinder, sonntags um 14 Uhr das Angebot. Wer die Region auf eigene Faust erkunden will, kann dies auf der Traumschleife „Kirschweiler Festung“.

Weitere Informationen:
E-Mail: poststelle@nlphh.de
Telefon: 06782-87800
Internet: www.nationalpark-hunsrueck-hochwald.de