Faszination Bergstädte im Welterbe

2. Jul 20

Die faszinierenden Bergstädte mit ihren historischen Stadtkernen und ihren prächtigen Kirchen laden ein, die Geschichte des UNESCO-
Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohorí zu entdecken.
Auf den Spuren des Silbers können auf dem Panoramaweg durch die Bergstadt Freiberg die Zeugnisse des Bergbaus entdeckt werden. Ab dem 11. Juli ist das Silberbergwerk Freiberg ein Schauplatz der Sächsischen Landesausstellung.
Die Bezeichnung „Bergstadt“ war ein Privileg, welches vom Landesherrn verliehen wurde und mit besonderen Rechten und Steuererleichterungen verbunden war. Während die ersten Bergstädte wie Freiberg aus bestehenden Ansiedlungen wuchsen, wurden sie während der Zeit des 2. Berggeschreys im 15. Jahrhundert „auf wilder Wurzel“ geplant. So ist Annaberg die erste am Reißbrett geplante Bergstadt im Erzgebirge. Markant sticht die St. Annenkirche aus dem Stadtbild hervor. In ihrem Inneren verbirgt sie den berühmten Bergaltar von Hans Hesse. Sehr detailreich ist hier dargestellt, wie sich zu Beginn des 16. Jahrhunderts der Bergbau im Annaberger Revier abgespielt hat.
Als markantestes Beispiel der Bergstädte gilt Marienberg, das ab 1521 nach Plänen einer Renaissancestadt errichtet wurde. Rechtwinklige Straßen, ein großer, zentraler Platz, auf dem u. a. der Markt und die Bergaufzüge abgehalten wurden, sind dabei die wesentlichen Merkmale. Im Museum Bergmagazin wird eindrucksvoll die Geschichte der Stadt erzählt. Inmitten von Bergwerken entstand vor über 500 Jahren die Bergstadt Schneeberg. Eine aussichtsreiche Tour um die Bergstadt beginnt in ihrem barocken Stadtkern. Vorbei am Bergmannsdom St. Wolfgang führt der Weg über Wiesen und Felder mit wunderbaren Panoramablicken auf die Stadt. Ein Blick in den Bergmannsdom ist ebenfalls lohnenswert. Gönnen Sie sich eine Auszeit im Erzgebirge, entdecken Sie unsere Welterbe-Region und erkunden Sie die Natur des Erzgebirges.

Weitere Informationen: www.erzgebirge-bewegt.de oder
www.erzgebirge-tourismus.de/welterbe-mit-geschichten/